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2011: Mädelsache – Frauen in der Neonazi-Szene

Dienstag, 16.08.2011 – 19:00 Uhr Glockenhaus Lüneburg

Veranstaltung und Buchvorstellung mit Andrea Röpke

Seit einigen Jahren treten Frauen in der männerdominierten Neonazi-Bewegung zunehmend selbstbewusster auf. Sie kandidieren für die NPD, organisieren Demonstrationen und kümmern sich um die Erziehung des rechten Nachwuchses. Vor allem sind sie aber bestrebt, extrem rechte Politik unter dem Deckmantel von sozialen Themen wie Naturheilkunde, Ökologie, Kindergeld oder Hartz IV auf kommunaler Ebene durchzusetzen.
Im Sommer 2010 wurde bekannt, dass eine Frau, die enge Kontakte in neonazistische Strukturen in Mecklenburg-Vorpommern unterhielt, als Erzieherin in einer Lüneburger Kindertagesstätte arbeitete.

Gestützt auf Insiderinformationen gibt das Buch „Mädelsache! Frauen in der Neonazi-Szene“ (Ch. Links Verlag) einen Einblick in das Innenleben dieser Szene und beschreibt die unterschiedlichen Aktivitäten dieser Frauen, sei es in völkischen „Sippen“, in der NPD oder Nazi-Kameradschaften aber auch in Elternräten oder Nachbarschaften.

Andrea Röpke:

Politologin und freie Journalistin. Autorin verschiedener Bücher. Arbeitet für diverse Fernsehmagazine wie Monitor, Spiegel-TV und Panorama.
Für ihre Insider-Recherchen im Neonazi-Milieu erhielt sie 2009 den Preis der Lutherstädte „Das unerschrockene Wort“ und wurde von der US-Botschaft in Berlin im Rahmen des „International Woman of Courage Award“ geehrt.

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